Ein engagierter Vorstand vertritt, zusammen mit einer permanenten Geschäftstelle die Interessen der AOPA Mitglieder. Ausserdem setzen sich auf vielen Schweizer Flugplätzen AOPA Liaison Officers (ALO) für die AOPA Switzerland ein. Somit erlauben sie der AOPA Switzerland den direkten Kontakt mit ihren Mitgliedern zu pflegen und überbringen dem Vorstand wertvolle Informationen über lokale Fragen und Probleme.
Von links nach rechts: Peter "Juri" Jurt; Patricia Siebenmann; Luca Milesi; Daniel Affolter, Präsident; Roland Kaps-Becker, Vizepräsident; Peggy Walentin und Philippe Hauser, Geschäftsführer
Daniel Affolter, Präsident
Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei in Zürich. Zusätzlich habe und helfe ich Start Up Unternehmen beim Aufbau und Firmen in Verwaltungsräten. Familie, AOPA, Fliegermuseum Altenrhein, Fliegen und weitere Aktivitäten runden meine Tage ab.
Fliegerischer Werdegang
Meine ersten fliegerischen Erfahrungen habe ich 1972/73 in den FVS-Kursen gemacht. Dann trat eine Pause ein, bevor ich vom Passagier wieder zum Piloten wurde. Das Brevet habe ich im November 2003 erhalten. In der Zwischenzeit bin ich in verschiedenen Ländern (Südafrika, Neuseeland, AOPA und MFGZ Fly Out) mit etlichen Flugzeugtypen geflogen. Im Rahmen meiner Tätigkeit für das Fliegermuseum Altenrhein habe ich mitgeholfen, Oldtimer Flugzeuge wieder flugtüchtig zu machen. Seither pilotiere ich die Norécrin 1203 HB-DAI.
Weshalb ich mich im AOPA-Vorstand für die General Aviation einsetze
Alle für Einen, Einer für Alle. Schon die drei Musketiere wussten, dass man in der Gruppe stärker ist, als allein. Dieses Prinzip gilt auch für die Fliegerei und dort ganz speziell für die allgemeine Luftfahrt. Allein wären wir kaum in der Lage, unsere Anliegen als Piloten und Flugzeugeigentümer durchzusetzen. Nicht nur, weil uns die Grösse und Kraft fehlt, sondern auch, weil der Einzelne dafür gar nicht über die Informationen und Beziehungen verfügt. Besonders wichtig sind dabei heute die internationalen Kontakte, da über weite Strecken die Luftfahrtpolitik und die daraus resultierenden Gesetze in Europa und der ICAO gemacht werden und die Schweiz (manchmal bloss hilfloses) Vollzugsorgan ist. Die AOPA als grosser, internationaler Piloten- und Flugzeugeigentümer-Verband hat diese Beziehungen, dieses Wissen und Grösse, um sich ein- und durchzusetzen: für die Schweiz, in Europa und weltweit. Die AOPA Schweiz bündelt zudem ihre Grösse zum Wohle seiner Mitglieder und verschafft ihnen geldwerte Vorteile im täglichen Leben. Weiter ist sie erste Anlaufstelle für alle Mitgliederanliegen und -fragen mit aviatischem Bezug.
Alle diese Ziele und Aufgaben zu erfüllen, dazu will ich beitragen und deshalb bin ich bei der AOPA Schweiz als Mitglied und seit Juli 2009 als deren Präsident dabei.
Im Vorstand seit:
Erstwahl an der 42. GV vom 10. Juni 2006 in Alpnach
Als Präsident gewählt an der 45. GV vom 27. Juni 2009 in Mulhouse, Habsheim
Roland Kaps-Becker, Vize-Präsident
Seit 2007 bin ich bei der Flughafen Zürich AG als Senior Projektleiter im Flight OPS Engineering tätig. Diese Abteilung ist hauptsächlich für die längerfristige Entwicklung des Flugbetriebs zuständig aber auch für den Nachweis der Compliance von ICAO-Vorschriften gegenüber dem BAZL. Neben der Betreuung diverser lokaler Projekte bin ich im EU-Projekt SESAR (Single European Sky ATM Research) engagiert. Zudem vertrete ich den Flughafen Zürich in diversen Gremien bei Eurocontrol bzw. der EASA.
Fliegerischer Werdegang
Mitte der 90er Jahre CPL/IR-Ausbildung in Grenchen, Zürich und den USA. Mitglied in der FGZO (Flugplatz Speck Fehraltorf) und im Fliegermuseum Altenrhein. Seit einigen Jahren in einer Haltergemeinschaft einer Mooney und einer Piaggio P149. Bisher geflogene Typen: Jodel, Long-EZ diverse weitere 1-Mot von Cessna und Piper bis zur Mooney. Nachtflug à la Saint-Exupéry geniesse ich v.a. in den USA. Mein absolutes Highlight durfte ich 2008 erleben: Das AOPA-Flyout nach Ägypten.
Warum setze ich mich im AOPA-Vorstand für die General Aviation ein
Weil in der GA viele Einzelpersonen involviert sind, braucht es einen starken Verband, der den gemeinsamen Interessen Gehör verschafft und als kompetenter Partner gegenüber Behörden und anderen Interessengruppen auftritt.
Im Vorstand seit
Erstwahl an der 45. GV vom 27. Juni 2009 in Mulhouse, Habsheim
Als Vizepräsident gewählt an der 50. GV vom 21. Juni 2014 in Buochs.
Peter Jurt, Mitglied
Ich fliege als CMD A320 auf Kurzstrecke bei Swiss.
Fliegerischer Werdegang
Die Fliegerei hat mich gepackt seit ich als 3 jähriger Bub einmal mit einer L-4 mitfliegen durfte. Der Weg ins Cockpit führte über die Schweizerische Luftverkehrsschule SLS. Nebst all den technischen und menschlichen Highlights durfte ich schon bald auch die ökonomische Seite der Luftfahrt erfahren - die Swissair hatte ihre Focker 100 verkauft und auf einen Schlag wurden keine Piloten mehr gebraucht. Als Überbrückung konnten wir bei Crossair und der damals neu gegründeten Edelweiss fliegen. Nach etwas mehr als einem Jahr ging es zurück zur Swissair. Airbus A320, A330 und MD-11 wurden zu meinem Arbeitsgerät. Schon bald kam das nächste ökonomische Highlight mit dem Swissair-Grounding.
Ich entschloss, das "Steuer" selbst in die Hand zu nehmen und ging nach England. Dort konnte ich auf der Boeing 747-400 weitere Erfahrung sammeln. Nach 2 Jahren kam ich zurück in die Schweiz. Ein weiteres Jahr als CMD auf Dassault Falcon 900 sowie fliegerisch-technische Weiterbildung in Aerodynamik und Aircraftperformance bleibt mir in interessanter Erinnerung.
Anfang 2007 suchte die Swiss wieder Piloten. Erneut auf A320 folgte die A330 und A340. Im Moment fliege ich als CMD A320 wieder auf Kurzstrecke. Nebst all der professionellen Fliegerei aber schlägt mein Herz für die General Aviation. Dementsprechend wird meine Freizeit zu einem grossen Teil ebenfalls von der Aviatik bestimmt - sei es durch ein Flug mit dem Warbirdtrainer T-6, oder ein Passagierflug mit der PC-7 bis zu einem Akroflug mit einer Votec.
Weshalb ich mich im AOPA-Vorstand für die General Aviation einsetze
Die General Aviation ist die Wiege des fliegerischen Nachwuchs. Leider wird ständig mehr Druck von allen Seiten auf sie ausgeübt. Von zT. kuriosen Flugplatzvolten bis hin zu einer immer grösser werdenden Vorschriftsflut sind Zeichen dafür. Die verantwortlichen Stellen scheinen dabei zu übersehen, dass praktisch alle ihren Weg über die GA gemacht haben und ohne sie zu guter letzt die Existenz der Fliegerei bedroht ist. Und hier liegt mein grosses Anliegen. Ich will meinen Beitrag dazu leisten, damit der Stellenwert der General Aviation erhalten, ja sogar wieder der ihr gebührenden Platz einnimmt.
Im Vorstand seit
Erstwahl an der 52. GV vom 25. Juni 2016.
Philippe Hauser, Geschäftsführer
Seit 1996 Geschäftsführer der AOPA Switzerland. Vorher tätig gewesen als Fluglehrer und Head of Training bei der Flugschule Eichenberger.
Fliegerischer Werdegang
Ausbildung zum PPL in Buttwil im 1986, CPL seit 1995, FI seit 1996. Die Ratings IR, MEP und SET sind zwischenzeitlich verfallen. FE seit 2005, Language Assessor seit 2008.
Weshalb ich mich für die General Aviation einsetze
Die Wiege aller aviatischen Karrieren muss unbedingt erhalten bleiben.
Patricia Siebenmann,
Kommunikation
Kommunikationsberaterin mit eigener Werbeagentur in Zürich. Das seit 2003. Journalismus-Studium in Bern und Fribourg mit Weiterbildungen in Werbung und Copywriting. Längerer beruflicher Aufenthalt in Los Angeles, California.
Fliegerischer Werdegang
Der Traum, selbst zu fliegen, verfolgt mich seit über 20 Jahren. Zu meinem fünfzigsten Geburtstag habe ich mir nun die Ausbildung geschenkt und im Sommer 2021 meinen Checkride erfolgreich hinter mich gebracht. Seitdem bin ich, wenn es das Wetter erlaubt, mindestens einmal wöchentlich in der Luft. Meine Homebase ist der wunderschöne Flugplatz Wangen Lachen am oberen Zürichsee. Momentan bin ich hauptsächlich mit einer Cessna 152 unterwegs und an der Umschulung auf die Piper PA 28.
Weshalb ich mich im AOPA-Vorstand für die General Aviation einsetze
Das Vorwort des Astronauten Claude Nicollier im Swiss PSA OPS Manual beginnt mit folgendem Satz: «Die Grösse eines Gerätes, welches Sie durch den Luft- oder Weltraum steuern werden, ist unerheblich, denn seine gekonnte Führung hängt nicht von der Dimension oder von seiner Masse ab (...) Die gründliche Vorbereitung ist unverzichtbar vor dem Abheben in die Luft oder in das All.»
Der Eintritt in die vielseitige und spannende Welt der Fliegerei startet immer in der General Aviation. «The sky’s the limit!» Mit meiner AOPA-Mitgliedschaft und dem Engagement im Vorstand möchte ich auch einen Fokus auf die Piloten-Ausbildung in der Schweiz richten.
Im Vorstand seit
Der GV vom 11. Juni 2021 in Zürich. Vom AOPA-Beitritt als Mitglied Nr. 10'000 bis zur Erstwahl in den Vorstand dauerte es nur knapp ein halbes Jahr. Als ich zudem vom Vorstand angefragt wurde, ob ich mitmachen möchte um die AOPA auch in Kommunikationsfragen zu unterstützen, musste ich nicht lange überlegen. Denn nun kann ich zwei meiner Leidenschaften verbinden: Die Fliegerei und mein Beruf, die Kommunikation.